Rasen ist nicht gleich Rasen. Das ist vor allem der Fall, weil sich beim Thema Rasen die Geister scheiden. Liebhaber hegen und pflegen ihren Rasen, Hobby-Gärtner vergessen im Sommer auch gerne mal das Wässern.
Dabei kommt es natürlich ganz darauf an, welchen Rasen man haben möchte. Wer einen top gepflegten Zierrasen haben will, wird wohl kaum spielende Kinder im Garten haben. Deshalb gibt es für jeden Anspruch den richtigen Rasen.
Für viele muss Rasen eines sein: robust. Belastbar sollte er sein und wenig Pflege benötigen. Schließlich gibt es wichtigere Dinge, als stundenlang den Rasen zu pflegen. Vor allem Gartenbesitzer mit Kindern werden sich über einen Rasen freuen, der belastbar ist und trotzdem gut aussieht. Besonders für Familien eignet sich Spielrasen besonders gut. Der ist nämlich extrem robust und widerstandsfähig. Spielrasen kann täglich aktiv genutzt werden und wird deshalb auch gerne in öffentlichen Parks und Grünanlagen gepflanzt. Kein Wunder, dass er einer der beliebtesten Rasen überhaupt ist. Spielrasen liebt Sonne und kommt ohne Probleme mit der ein oder anderen Trockenperiode zurecht. Im Schatten wächst er allerdings nicht. Ebenfalls robust (das sollte er auch sein) ist der Sportrasen. Wie sein Name schon vermuten lässt, wird der Sportrasen häufig auf Sportanlagen verwendet. Er ist stark belastbar und sehr robust. Besonders wichtig ist, dass der Sportrasen dicht wächst, sodass er sehr trittfest und widerstandsfähig ist. Und was stark gegen Tritte ist, ist auch stark gegen Unkraut: Sportrasen lässt Unkraut keine Chance und das macht ihn zur ersten Rasenwahl auf Golfplätzen.
In der Schule gab es doch auch immer diese eine Person, die alle anderen mit Schönheit in den Schatten gestellt hat, oder? Beim Rasen ist das ähnlich. Denn gegen Zierrasen kommt einfach kein Rasen an. Zierrasen ist dicht, saftig grün und frei von Moos und Unkraut. In der Theorie jedenfalls. Denn so ein Zierrasen bleibt nicht von alleine schön. Er ist sehr pflegeintensiv und nur, wenn er regelmäßig und richtig gepflegt wird, bleibt er so schön, wie er ist. Regelmäßige Pflege bedeutet: mähen, wässern, düngen. Und das am besten gleichzeitig. Ein gut gepflegter Zierrasen kann in so manch einem Gartenbesitzer wahre Begeisterung auslösen. Kein Wunder, denn auf die aufwendige Pflege muss man Lust haben. Der Vorteil von Zierrasen: er wächst nahezu überall auf jedem Gartenboden und an jedem Standort. Das macht den Zierrasen so beliebt und wer ihn regelmäßig pflegt, wird lange Freude an ihm haben. Weil Zierrasen aber sehr empfindlich auf Belastungen reagiert, wird er oft nur in Schlossgärten und Parkanlagen ausgesät. Aber auch in einem englischen Garten darf Zierrasen natürlich nicht fehlen. Und wer Spaß am Rasenmähen, Rasensprengen und -düngen hat, der wird mit einem satten Grün belohnt.
Jeder kennt diese schattigen Stellen im Garten, an denen einfach kein Rasen wachsen will. Bis jetzt! Denn Schattenrasen wächst dort, wo andere Rasensamen nicht mal ans Keimen denken würden. Schattenrasen ist optimal für die schattigen Stellen im Garten geeignet, die durch Sträucher, Bäume oder Gebäude entstehen. Schattenrasen bekommt nur sehr gering das, was Pflanzen eigentlich zum Wachstum brauchen: Sonnenlicht. Aber das ist für den Schattenrasen kein Problem, solange er genügend Wasser und Dünger bekommt. Besonders in der Keimphase braucht der Schattenrasen ausreichend Wasser, um überhaupt wachsen zu können. Ist der Schattenrasen aber erst einmal gewachsen, überzeugt er durch einen dichten Wuchs, der kaum Platz für Unkraut und Moos lässt. Und das ist ein weiterer Vorteil vom Schatten: Moos und Unkraut wachsen lieber in der Sonne. Außerdem sollte beim Schattenrasen auf zu häufiges Mähen verzichten, denn das mag der Schattenrasen gar nicht. Spezielle Saatmischungen aus dem Fachhandel beinhalten mittlerweile die richtige Mischung an Samen, damit auch die schattigen Stellen im Garten bald in einem saftigen Grün glänzen können.